Virtueller Messestand: Kosten-Nutzen-Vergleich
Virtuelle Messestände - wohl der Trend der letzten Zeit in der Messebranche. Getrieben von beispiellosen Umstand, dass aufgrund der weltweiten...
3 Min. Lesezeit
Maxima Matara
:
Mittwoch, 4. Juni 2025
Ein klares Budget ist wichtig, aber entscheidend ist, was es bewirkt: Menschen erreichen, Marken erlebbar machen. Messekommunikation ist kein Selbstzweck, sondern Dialog im Raum.
Viele Unternehmen fragen zu Beginn eines Projekts: Wie teile ich mein Budget am besten auf? Unsere Antwort lautet oft: Fragen Sie lieber: Was will ich auslösen und wo entsteht dafür der größte Hebel? Budgeteffizienz entsteht nicht nur durch Planung, sondern vor allem durch Zielorientierung.
Wenn Sie sich für die Grundlagen der Budgetplanung interessieren, empfehlen wir Ihnen unseren Blog zur Messebudgetplanung.
In diesem Beitrag jedoch gehen wir tiefer: Wir zeigen, wie Sie aus vorhandenen Mitteln maximale Wirkung herausholen mit konkreten Strategien, Beispielen und Impulsen aus unserer täglichen Arbeit als Messebaupartner.
Messebudgets sind limitiert und trotzdem soll der Auftritt überzeugen? Viele Aussteller investieren gleichmäßig in Fläche, Grafiken, Werbemittel oder Mobiliar. Doch nicht jede Position erzeugt den gleichen Nutzen. Entscheidend ist: Was soll im Mittelpunkt stehen? Ist es das Produkt, das Markenerlebnis oder die Interaktion mit dem Besucher?
Erfolgreiche Messeplanung heißt deshalb: Mut zur Priorität. Wer sich auf das Wesentliche konzentriert, spart Ressourcen und gewinnt an Klarheit.
Die Lösung
Setzen Sie gezielte Schwerpunkte. Weniger Fläche, dafür ein starker visueller Auftritt. Weniger Produktbreite, dafür mehr Inszenierung. Statt alles zu zeigen, lieber das eine, das überzeugt. Fragen Sie sich: Was bleibt beim Besucher hängen auch Tage nach der Messe?
Praxisbeispiel: SIMO Fishprocessing auf der Seafood Expo Global
Ein gutes Beispiel liefert SIMO Fishprocessing: Die Herausforderung bestand in einem begrenzten Budget bei gleichzeitig hohem Anspruch an Sichtbarkeit und Design. Unsere Lösung: Ein emotional aufgeladener Stand mit durchgehendem Fischmotiv, das sich über Einzelelemente spannte. Die starke grafische Klammer erzielte maximale Fernwirkung , auch ohne große Fläche oder aufwendige Konstruktion. So wurde aus einem Budgetlimit ein Gestaltungsvorteil durch Fokus, Klarheit und Kreativität.
Design ist kein Selbstzweck sondern ein Kommunikationsmittel. Viele Messeauftritte wirken optisch „sauber“, aber sagen wenig aus. Das Problem: Ohne klare Designstrategie bleibt die Marke blass, die Produkte verlieren an Strahlkraft und der Besucher verlässt den Stand ohne echte Erinnerung.
Die Lösung
Ein gutes Standdesign übersetzt Ihre Markenwerte in Raum, Form, Material und Licht. Es lädt ein, unterstützt Gespräche, inszeniert Produkte und schafft Atmosphäre. Wichtig: Design darf Emotion auslösen, aber nie die Funktionalität verlieren. Fragen Sie sich: Welche Botschaft transportiert mein Stand sogar bevor jemand mit meinem Team spricht?
Praxisbeispiel: CARINTHIA auf Outdoor-Messen
CARINTHIA, Spezialist für Outdoor-Ausrüstung, nutzte genau diesen Ansatz. Der Stand präsentierte hochwertige Schlafsäcke auf einer maßgeschreinerten Wand in industriellem Look. Im Zentrum: ein Podium für Produktneuheiten. Das Highlight: Das Isolationsmaterial G-LOFT® wurde freischwebend und von Luftströmen bewegt inszeniert begleitet von Touchdisplays und Videoinhalten.
Das Ergebnis: Ein Design, das nicht nur modern wirkt, sondern klar kommuniziert, wofür die Marke steht.
Viele Unternehmen stehen vor einem Spagat: wechselnde Veranstaltungsorte, unterschiedliche Flächengrößen, aber nur ein begrenztes Budget. Für jede Messe ein neuer Stand? Teuer, zeitintensiv und ineffizient. Und doch: Der Auftritt soll jedes Mal professionell und markenkonform sein.
Die Lösung
Ein modularer Standaufbau löst dieses Problem strategisch. Wiederverwendbare Elemente, die sich flexibel kombinieren lassen, reduzieren langfristig Kosten und ermöglichen dennoch individuelle Anpassung an Ort, Zielgruppe oder Thema. Das spart Geld und schafft Handlungsspielraum.
Praxisbeispiel: Medneo auf Fachveranstaltungen
Medneo nutzt ein mobiles Standkonzept, das speziell auf wechselnde Anforderungen zugeschnitten ist. Der kompakte 6 m² große Stand ließ sich über das myWWM-Portal einfach buchen, versenden und ohne Fachpersonal aufbauen. Ein LED-beleuchtetes Faltdisplay sorgt für visuelle Präsenz, während Counter und Prospektständer den professionellen Rahmen liefern.
Ein Auftritt, der zeigt: Modularität bedeutet nicht Verzicht sondern clevere Skalierung.
Digitale Tools, Touchdisplays, LED-Wände – technische Lösungen gibt es viele. Doch häufig fehlt der Bezug zur Botschaft. Technik wird eingebaut, weil sie „modern wirkt“, nicht weil sie dem Ziel dient. Die Folge: überladene Stände ohne erkennbaren Mehrwert.
Die Lösung
Technologie soll nicht beeindrucken, sondern bereichern. Sie unterstützt, wenn sie Information vertieft, Prozesse vereinfacht oder das Erlebnis erweitert. Der Schlüssel liegt in der Integration: Technik muss Teil des Storytellings sein.
Praxisbeispiel: Swissmint auf der World Money Fair
Swissmint zeigte, wie sinnvoll eingesetzte Technik echten Mehrwert bietet: Eine zentrale LED-Videowand inszenierte Inhalte gezielt und emotional. Ein besonderes Highlight war das Touchdisplay, mit einer interaktive Kiosk-App, mit der Besucher Münzen in 360° entdecken konnten.
Das Ergebnis: Technologie, die nicht ablenkt, sondern begeistert, eingebettet in eine stringente Markenwelt.
Enge Timings, kurzfristige Freigaben, Logistikprobleme: Viele Messeprojekte geraten unter Druck, weil Prozesse manuell, komplex oder unflexibel sind. Wer an mehreren Standorten aktiv ist, braucht nicht nur Menschen, sondern auch Systeme.
Die Lösung
Smarte Prozesse sorgen für Tempo, Sicherheit und Transparenz. Tools wie das myWWM-Portal ermöglichen es, Stände mit wenigen Klicks zu konfigurieren, zu buchen und zu verwalten inklusive Lagerstatus, Versand und Tracking. Die operative Entlastung schafft Raum für das Wesentliche: Inhalte und Zielgruppen.
Praxisbeispiel: Bosal Group
Die Bosal Group zeigte, wie digitale Prozesse den Messealltag erleichtern. Innerhalb kürzester Zeit wurde das neue Corporate Design auf einen modularen Stand übertragen inklusive 5 m hohem Markenturm, hinterleuchteten Wänden und individuellen Produktdisplays. Über das myWWM-Portal konnten Stände flexibel für verschiedene Märkte gebucht und exakt zum Wunschtermin geliefert werden.
Ein Messeauftritt bietet enorme Chancen: Sichtbarkeit, Kundenkontakt, Markenbildung, Leadgenerierung. Doch diese Potenziale entfalten sich nur dann, wenn Planung und Umsetzung konsequent strategisch erfolgen.
Die fünf Faktoren, die wir in diesem Beitrag vorgestellt haben, zeigen: Es geht nicht um mehr, sondern um besser. Wer seine Prioritäten kennt, schafft Fokus statt Beliebigkeit. Wer Design gezielt einsetzt, kommuniziert Marke auf den ersten Blick. Wer modular denkt, spart Ressourcen ohne auf Qualität zu verzichten. Wer Technologie sinnvoll integriert, schafft echte Erlebnisse. Und wer smarte Prozesse nutzt, gewinnt Zeit und Flexibilität in einem oft hektischen Umfeld.
Kurz: Ein gelungener Messeauftritt entsteht dort, wo Kreativität, Klarheit und System ineinandergreifen. Nicht jeder Stand muss spektakulär sein, aber jeder Auftritt muss überzeugen: mit einem klaren Ziel, einer starken Botschaft und einer durchdachten Umsetzung.
Sie möchten Wirkung erzeugen mit dem Budget, das Sie haben?
Wir helfen Ihnen, Ihren Messeauftritt so zu planen, dass er Eindruck hinterlässt und sich rechnet.
Jetzt unverbindlich informieren!
Virtuelle Messestände - wohl der Trend der letzten Zeit in der Messebranche. Getrieben von beispiellosen Umstand, dass aufgrund der weltweiten...
Flexibilität für jeden Anlass Die Messebranche hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und dies nicht ohne Grund. Unternehmen stehen vor der...
Messen – es gibt wohl kaum einen Ort, an dem mehr um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden gebuhlt wird. Wie ein Lotse das Flugzeug zur Landebahn...